Doch Max denkt, Clarissa besser zu kennen
und verteidigt sie gegen alle Anschuldigungen. Als Charlie und Arno jedoch
Clarissas Mittäterin auftreiben, die Clarissa erpresste, u.a. Peter
Kaufmann vom Tod Maxs zu erzählen wird Max etwas unsicher. Als er
jedoch Clarissa auf frischer Tat ertappt, wie sie ihr Schweigegeld in Form
eines Schecks überreicht, ist er völlig überzeugt, daß
Clarissa ihn belogen hat und ihn gegen seinen Vater geziehlt ausgespielt
hat. Als er sie zur Rede stellt und mit ihr Schluß macht ist Clarissa
vollkommen verzweifelt. Sie merkt, plötzlich, wie sehr sie doch an
Max gehangen hat und daß sie nun wieder vollkommen einsam ist. Sie
nimmt sich vor, ihn zurückzugewinnen.Als sie merkt, daß Max
gerne seinen Vater in Südamerika aufspüren würde, aber keinen
Anhaltspunkt hat, wo dieser sich befindet, läßt sie ihre immer
noch glänzenden Beziehungen spielen und bekommt Peters Aufenthaltsort
heraus. Sie erhofft sich dadurch, daß sie für ihn seinen
Vater findet, Max würde wieder zu ihr zurückkommen. Doch dieser
kann ihr die Intrige nicht verzeihen und bricht auf, sich nach so langer
Zeit endlich mit seinem Vater zu versöhnen. Clarissa ist nun furchtbar
alleine. Als zufällig Marie Beyenbach auftaucht, Clarissas Paten Kind,
das sie seit langem mit Geld unterstützte, möchte Clarissa Maries
Zuneigung auf keinen Fall auch noch verlieren. Die Freundschaft ist ihr
wichtig und die möchte sie durch nichts gefährden.
Clarissa trifft Henning, der sehr niedergeschlagen
aussieht, in Maries Plattenfirma. Als sie von ihm erfährt, daß
als möglicher Vater von Carolins Kind auch Christoph, also Carolins
Schwiegervater, in Betracht kommt, ist selbst Clarissa sprachlos. Sie hätte
dem „Moralapostel“ Christoph (wie sie ihn immer nennt) viel zugetraut,
aber das übersteigt sogar die Phantasie einer Clara Prozeski zeitweilig.Clarissa
wittert zugleich ihre Chance, Henning auf ihre Seite ziehen zu können
und macht ihm das Angebot, mit ihr zusammen gegen Christoph und Carolin
vorzugehen. Henning, der Clarissa nicht im geringsten über den Weg
traut lehnt ab. Doch Clarissa bleibt am Ball. Henning fühlt sich von
aller Welt verlassen und verraten, denn ausgerechet die beiden Menschen
die ihm am meisten bedeuteten, seine Frau und sein Vater, ihn wochenlang
belogen und betrogen zuhaben. Er ist so verletzt, daß er Clarissa
zwar weiterhin nicht über den Weg traue, aber sie die einzige
wäre, mit deren Hilfe er es seinem Vater und seiner Frau heimzahlen
könne. Sie beschließen also, gemeinsam gegen Christoph und Carolin
vorzugehen. Carolin und Christoph machte auf Friedenau derweilen Isabells
Mann Sebastian das Leben schwer, der sie mehrmals wegen des Kindes erpresste,
zuletzt damit, an die Presse mit dieser Geschichte zu gehen. Als alles
nicht half kiddnappte er Isabell sogar. Carolin hasst Sebastian regelrecht
dafür. Clarissa taucht auf Friedenau auf und läßt die Bewohner
wissen, daß sich Henning nun auf ihrer Seite befinde. Carolin rennt
daraufhin in den Schloßpark um diese Nachricht und die abweisende
Haltung Christophs zu ihr zu verarbeiten, als sie plötzlich einen
Revolver am Kopf spürt: Sebastian bedroht sie. Als er die Waffe auf
ihren Bauch richtet reißt sie sie weg, es folgt ein Handgemenge und
ein Schuß. Sebastian fällt zu Boden und verblutet unter Carolins
Augen. |